Freitag, 1. Oktober 2004

Parken in der Kurzparkzone

parken

Parkplätze sind in jeder Großstadt Mangelware - selbst in solchen mit wenig Individualverkehr.

In Wien gibt's natürlich auch viel zuwenig Parkplätze und es ist oft sehr schwierig einen zu ergattern.
Hat man dann nach etlichen Runden eine freie Lücke erspäht, beginnt es erst richtig kompliziert zu werden.
Ist das jetzt eine Kurzparkzone? Wo ist der Parkscheinautomat oder die Parkuhr? Wie geht das?

Nicht ganz einfach: zuerst checken in welchen Bezirk man sich befindet. Die Bezirke 1, 4 bis 9 und 20 sind zur Gänze Kurzparkzone, die Bezirke 2 und 3 nur teilweise und alle anderen sind nur dort Kurzparkzone wo sie als solche durch Anfang und Endschilder gekennzeichnet ist. Als auf keinen Fall anhand der Bodenfarbe auf einen regulären Parkplatz schließen!

In Kurzparkzonen braucht man dann einen Kurzparkschein. Dieser wird in Trafiken - also in Tabakgeschäften - verkauft, an Bahnhöfen und auch an einigen Automaten der Wiener Verkehrsbetriebe - nicht aber an allen!
Nur Gott und die Verkehrsbetriebe wissen wieso.

Nach 18:30 wird es etwas schwierig einen Parkschein zu ergattern, weil da die Trafiken auf jeden Fall schon geschlossen sind, die Kurzparkzone aber noch bis 20 h gilt (außer im 1. Bezirk, dort nur bis 19h).
Also lieber rechtzeitig vorsorgen, damit sie dann einen Parkschein haben wenn sie einen brauchen.

Es gibt zwar auch die Möglichkeit eines Handy-SMS- Parkscheins, aber die aufwendige Anmeldung macht es für Touristen und Besucher unmöglich, das Service zu benutzen.

Wer das Auto nur zur An- und Abreise benötig, stellt es am besten in die Park&Ride Parkgarage in Erdberg. Das kostet pro Tag 2,70 Euro und das leidige Thema ist damit erledigt.

Donnerstag, 30. September 2004

Mozartkonzert

mozart

als Tourist hat man in Wien leicht den Eindruck dass sich alles bei uns um Mozart dreht.

Da und dort taucht jemand entsprechend verkleidet auf und verkauft in erstaunlicher Vielsprachigkeit Konzerttickets.
Einmalige Gelegenheit, so ein Konzert wie heute hat es in Wien noch nie gegeben und wird es auch nicht wieder geben.

Trallala. Völliger Blödsinn.

Kleine, private Veranstalter melken die Mozartkuh was sie hergibt und so finden sich die armen Touristen im schwülstigen Ambiente bei der kleinen Nachtmusik wieder. Schrecklich.


Daher ein Tipp: Die wirklich guten Konzerte werden in den großen Konzerthäusern der Stadt aufgeführt, und man staune, ohne antiker Verkleidung der Musikanten. Vielleicht nicht täglich, aber so ist es eben mit qualitativen Veranstaltungen.

Alles andere ist Kommerz wie es ärger fast nicht mehr geht.

Dienstag, 28. September 2004

die Öffis und was sie kosten

Egal ob London, Paris oder Wien, jeder Städtetourist hat das gleiche Problem: Mit welchem Tarif benutze ich die Öffentlichen Verkehrsmittel am günstigsten?

Das beinahe in jeder Stadt angebotene Touristenticket wir oft den unangenehmen Beigeschmack von "Ausbeutung der blöden Touristen" nicht los.

Es kann doch nicht sein, dass ein paar Tage Öffis so teuer sind! Wie leisten sich das die Einheimischen?
Daher dieser kleine Ratgeber - zumindest für Wien.

Alle Vorschläge gelten für den ganzen Wienbereich.

Bitte bedenken sie, wie oft sie die Verkehrsmitteln benutzen wollen. Einzelfahrscheine kosten zum Vollpreis 1,50 Eur und gelten nur in eine Richtung und nicht wie oft angenommen für eine Stunde kreuz und quer!

Natürlich können bei genauer Planung eventuell ein paar Einzelfahrscheine die billigere Lösung sein, aber wer lieber nicht rechnen möchte, der sollte sich folgendes überlegen.
  • 24 Stunden Netzkarte, 5 Euro
    meine Meinung: eher unbrauchbar, wer bleibt schon 24h und fährt kreuz und quer?
    Ab mehreren Tagen (also mehrer 24h Karten) wird es unrentable.
  • Shoppingkarte, 4 Euro
    gilt nur Montag bis Samstag, von 8h bis 20h.
    Wer am Abend gerne im Hotel bleibt und Sonntags nicht in der Stadt ist, der könnte sie verwenden.
  • Sightseeingkarte 12 Euro
    kreuz und quer für 72 Stunden. Hm. Nicht schlecht aber Achtung, hier beginnt es teuer zu werden. Vergleiche mit unten stehenden Alternativen.
  • Umweltkarte, 24 Euro
    ist eine Streifenkarte, bei der pro Person und Tag ein Streifen entwertet werden muss. 8 Streifen sind vorhanden, daher können gleichzeitig 8 Personen an einem Tag gemeinsam fahren, oder 2 Personen 4 Tage, oder 4 Personen 2 Tag, usw.
    Bei der Kontrolle müssen aber die Personen und der Streifenkarteninhaber gleichzeitig anwesend sein. Man kann also nicht sagen: "Die Streifenkarte hat der Hansi, der ist schon voraus gefahren!"
  • Wochenkarte, 12,50 Euro
    Kreuz und quer, eine Woche lang.
Daher folgender Ratschlag:
2 Personen, ein Tag: 2x 24 Stunden Karte = 10 Euro

2 Personen, zwei Tage: 2x 2 x 24 Stunden Karte = 20 Euro

2 Personen, drei Tage: Umweltkarte, 2 x 3 Streifen entwerten (pro Tag extra entwerten!) = 24 Euro + 2 unbenutzte Streifen. Aufheben oder verkaufen oder was weiß ich.

2 Personen, vier Tage: Umweltkarte, 2 x 4 Streifen entwerten (pro Tag extra entwerten!) = 24 Euro

2 Personen, fünf bis sieben Tage: 2 x Wochenkarte = 25 Euro

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt:
Die Fahrgäste der Öffentlichen Linien werden fallweise von einem Beamten in Zivil auf einen gültigen Fahrschein überprüft. Obwohl ich jeden Tag die U-Bahn für 2x30 Minuten benutze, bin ich im letzen Jahr nie überprüft worden. Aber Schwarzfahren ist natürlich auch ein Wien ein Delikt und wird knallhart mit 60 Euro bestraft :-)

ubahn
U-Bahn Station Schönbrunn

Montag, 27. September 2004

Flohmarkt in der Neubaugasse

Jedes Jahr findet im Mai und Ende September in der Neubaugasse zwei Tage lang ein Flohmarkt statt. So auch letztes Wochenende.

Bei der Gelegenheit verwandelt sich die Gasse in einen bunten Bazar und tausende Leute schieben sich erwartungsvoll durch die Menschenmenge.

Obwohl der Kommerz Jahr für Jahr immer stärker in Form von Neuware zuschlägt, gibt es noch die originellen, seltsamen Standeln mit Krimskrams den wir schon längst vergessen hatten.
Wer am Freitag um 8h in der Früh antrabte, konnte noch einen stressfreien Blick riskieren und vielleicht ein paar Kuriositäten erwerben.

Dieses Wochenende gab es auch in einer Seitengasse den Kinderflohmarkt - und da konnte ich mich nicht halten. Da war es - das längst verschollene Disneybuch um sagenhafte zwei Euro. Auf der ersten Seite klebt zwar eine Entlehnungskartei einer Bücherei - aber he, der Knabe schwörte Stein und Bein, dass dieses Buch dort ausgemustert wurde.

Also da die Münze, hier das Buch und schon hatte ich selig lächelnd das heurige Schnäppchen gefunden.

flohmarkt_neubaugasse

Freitag, 24. September 2004

wer kennt "Sound of Music"?

Wenn jemand im Ausland Austria nicht mit Australia verwechselt, dann kennt er/sie meistens Mozart, Salzburg, "Sound of Music" und Wien. In dieser Reihenfolge.

Flaco - sorry an alles seine Fans - kennt NICHT jeder im Ausland und Niki Lauda bringen nicht alle mit Österreich in Verbindung.

"Sound of Music" ist allerdings sehr erstaunlich - selbst in Australien hat man mir einige Strophen vorgesungen und auch entsprechend dazu getanzt. Das wäre noch nicht so verwunderlich, aber von den 4 Leuten waren zwei aus Australien und zwei aus Indonesien und die konnten das auf Anhieb GEMEINSAM performen!!!

Edelweiß heißt das Lied und es kam mir vor als hätte ich es schon mal gehört, mehr aber nicht. Die Leute waren noch dazu so Mitte 20 und haben gejodelt was das Zeug hält.

In Salzburg kennt man vielleicht noch die Story, aber in Wien ist das Musical der Trapp Familie echt allen egal.

Das muss sich ändern.

Ab 25. Februar 2005 wird "Sound of Music" in der Volksoper aufgeführt. Die Hauptrolle singt Sandra Pires - was sicher ein gute Wahl ist, schließlich ist sie ja Australierin.

trappfamilie

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