soviele Bettler
Immer öfter trifft man auf den Wiener Einkaufsstraßen, U-Bahn Abgängen und stark frequentierten Plätzen auf Menschen, die stumm oder wimmernd, alleine oder mit Kleinkindern, sitzend oder kniend die Hand aufhalten.
Wie in jeder anderen Großstadt auch.
In letzter Zeit dürfte aber ein richtiger Boom ausgebrochen sein, denn plötzlich hat man Gelegenheit auf einer Strecke quer durch die Stadt locker einen Monatslohn auszugeben, selbst wenn man sich pro Spende auf ein paar Cent Münzen beschränkt.
Der politische Umschwung und die angespannte Wirtschaftslage haben ohne Zweifel auch in Österreich ein raueres Sozialklima geschaffen, allerdings glaube ich nicht dass die gestiegene Zahl der Bettler unmittelbar damit zusammenhängt.
Wie überall in der Wirtschaft reagiert auch auf diesem Sektor Angebot und Nachfrage, Standort und Wettbewerb.
Solange es sich für die Leute rechnet, wird auch gebettelt. Auch die Bettler melken die Kuh solange sie Milch gibt.
Soziale Unterstützen der Gestrandeten erreicht man nur durch professionelle Organisationen.
Bitte unterstützen sie diese!
wieninsider - 6. Okt, 14:25
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kdany - 6. Okt, 15:16
zum Teil sind diese 'bettler' recht gut organisiert. bei einigen steht der mercedes in der seitenstrasse.
aber: den mobilen 'klostersuppen'-ausschank für diese - organisiert durch die caritas u.a. - gibt's auch...
aber: den mobilen 'klostersuppen'-ausschank für diese - organisiert durch die caritas u.a. - gibt's auch...
wieninsider - 7. Okt, 13:08
echt, ein Mercedes?
anyway, dass die Leute organisiert sind, hab ich mir immer schon gedacht. Wollte mal solange bleiben, bis die Geschäfte zusperren aber ich hatte dann immer Dinge zu erledigen.
Aber eines Tages schau ich mir an wie die am Abend wieder verschwinden.
Klar gibts für die auch die Klostersuppe - aber wer einer Organisation spendet kann wenigsten sicher sein, dass der Betrag aufgeteilt wird.
Der Bettler mit dem besten Standplatz zb. in der Mariahliferstraße teilt die nicht unerheblichen Einnahmen sicher nicht mit den anderen Kollegen.
anyway, dass die Leute organisiert sind, hab ich mir immer schon gedacht. Wollte mal solange bleiben, bis die Geschäfte zusperren aber ich hatte dann immer Dinge zu erledigen.
Aber eines Tages schau ich mir an wie die am Abend wieder verschwinden.
Klar gibts für die auch die Klostersuppe - aber wer einer Organisation spendet kann wenigsten sicher sein, dass der Betrag aufgeteilt wird.
Der Bettler mit dem besten Standplatz zb. in der Mariahliferstraße teilt die nicht unerheblichen Einnahmen sicher nicht mit den anderen Kollegen.
creature - 7. Okt, 13:31
na ja, mercedes halt ich für ein gerücht. ausser die zigeuner, die fahren mercedes oder bmw. erstens halten die autos ewig und ziehen auch schwere wohnwägen.
meist sind das organisierte bettelreisen aus bulgarien oder rumänien, gemietete kinder inclusive!
meist sind das organisierte bettelreisen aus bulgarien oder rumänien, gemietete kinder inclusive!
wieninsider - 8. Okt, 09:46
das hab ich auch schon gehört. Die Exemplare auf der Mariahilferstraße sind übrigens sehr aggressiv, allerdings ist dort die professionelle Bettelei der Hilfsorganisationen auch sehr nervend.
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